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Marienbad ist das zweitgrößte tschechische Heilbad, mit einem großen Reichtum an Mineralquellen. Direkt im Areal entspringen 40 Quellen und in nahe liegender Umgebung mehr als 100.

Das Gebiet des heutigen Heilbads gehörte dem Prämonstratenserkloster Tepl, dessen Abt K.K. Reitenberger dank der Initiative von J.J.Nehr am Anfang des 19. Jahrhunderts das Erbauen des ersten Kurhauses durchsetzte. Auf Grunde eines großartigen Projektes vom Architekten V. Skalník wurden Geländeumgestaltungen durchführt und Parkanlagen angelegt, die heutzutage neben der großen Menge von Quellen zu den charakteristischsten Merkmalen der Stadt gehören. Im Jahre 1866 wurde Marienbad zur Stadt ernannt und am Anfang des 20. Jahrhunderts gehörte es schon zu den bedeutendsten europäischen Zentren.

Die zentrale Bäderpromenade und ein bedeutendes Baudenkmal ist die pseudobarocke gusseiserne Kolonnade aus dem Jahre 1889. Für die Trinkkuren wurden hierher die Kreuz-, Karolina- und Rudolfquelle hingeführt. Vor der Kolonnade erfreut sich großer Aufmerksamkeit die so genannte Singende Fontäne. Zu weiteren berühmten Quellen gehören die Ferdinandquelle, Waldquelle und Ambrosiusquelle.

Die über die Quellen erbauten Pavillons sind überwiegend im klassizistischen und Neurenaissancestil, die meisten Häuser des Kurviertels tragen Jugendstilelemente. In der Nachbarschaft der Kolonnade steht die Maria Himmelfahrtskirche, im Westen, hinter der Hauptstrasse, stehen dann die russisch-orthodoxe Kirche des St. Wladimir und die anglikanische Kirche.

Die verhältnismäßig junge Kurstadt entstand am Anfang des 19. Jahrhunderts in einem Tal, wo viele ausgezeichnete Heilquellen entspringen, die den Leuten aus der Umgebung jedoch schon seit dem 13. Jahrhundert bekannt waren. Im Jahre 1528 wurden die Quellen auf Befehl von dem König Ferdinand I. wegen des Salzgehaltes erforscht. Erst am Ende des 18. Jahrhunderts begann der Ordinarius vom Kloster Tepl Dr. Josef Nehr ihre Heilwirkungen systematisch zu erforschen. Im Jahre 1805 ließ er neben der Kreuzquelle an der Stelle der ursprünglichen hölzernen Hütte das erste gemauerte Haus genannt Zur Goldenen Kugel für die Kurgäste bauen.

Der Zustrom von Kurgästen hatte bald eine rege Bautätigkeit zu Folge. Auf den Grundstücken des Klosters Tepl entstand bald eine Ortschaft, die im Jahre 1818 zum öffentlichen Kurort erklärt wurde. Der Ort wurde Marienbad benannt nach dem Bild von Jungfrau Maria, das in der Nähe von der Kreuzquelle eingehängt war. Der Anfang des 20. Jahrhunderts bedeutete einen riesigen Aufschwung von dieser neuen Stadt – dank der finanziellen Unterstützung des Abtes Karl Kaspar Reitenberger ließen hier der Gartenarchitekt Václav Skalník, Architekt Georg Fischer und Baumeister Anton Turner aus einem ungastlichen sumpfigen Tal zwischen den Jahren 1817 und 1823 eine malerische Parkstadt mit klassizistischen und Empirehäusern, Altanen, Pavillons und Wandelhallen entstehen. Die geniale Gliederung der Stadt, die sich größtenteils bis heute erhalten hat, verdankt Marienbad dem Gartenarchitekt Václav Skalník. Es kommen viele bedeutende Persönlichkeiten des kulturellen, wissenschaftlichen und politischen Lebens aus aller Welt – Johann Wolfgang Goethe, Prinz Friedrich von Sachsen, Graf Kaspar Sternberg, Jöns Jakob Berzelius, Václav Jan Tomášek, Maria Szymanowska. Auch in den folgenden Jahren vermindert sich die Anzahl der Kurgäste nicht und der Ruhm der Stadt wächst schnell. Von den bekannten Persönlichkeiten kommen nach Marienbad u. a. Frederik Chopin, Richard Wagner und Anton Bruckner.

An das goldene Zeitalter von Marienbad zwischen den Jahren 1870 – 1914 erinnern uns bis heute zahlreiche historisierende und Jugendstilumbauten und Neubauten von Kurhäusern, Hotels, Wandelhallen und auch Kirchen, die von den Architekten Friedrich Zieckler, Josef Schaffer, Arnold Heymann und Josef Forberich durchgeführt wurden. Die Parkanlagen wurden erweitert und romantische Aussichtspunkte errichtet. Im Jahre 1872 wurde die Stadt durch die Eisenbahn mit Eger, Wien und Prag über Pilsen und im Jahre 1898 mit Karlsbad verbunden. In dieser Zeit kommen in die Stadt wohl die meisten Kurgäste: G. Mahler, F. Nietzsche, F. Kafka, R. Kipling, M. Twain, T.A. Edison, P. de Coubertin, englischer König Edward VII., russischer Zar Nikolaus II., Kaiser Franz Josef II.

Der rege Kurbetrieb ließ auch in der 1. Hälfte unseres Jahrhunderts nicht nach, es kommen weiterhin bedeutende Gäste, u. a. T.G. Masaryk, E. Beneš. Im Jahre 1927 wurde die Verbindung mit der Welt durch die Errichtung von einem Flugplatz in der nahen Ortschaft Skláře erweitert.

Während des 2. Weltkrieges war Marienbad eine Lazarettstadt. Am Ende des Krieges entwickelt sich die Stadt weiter, es entstehen erste Siedlungen und Erholungskomplexe. Im Jahre 1952 wurde ökologischer Nahverkehr mit O-Bussen eingeführt. Die Stadt behält aber weiterhin ihre besondere, einmalige, touristische Kureigenart. Während der Sommersaison halten sich hier bis zu 40.000 Kurgäste auf.

Seit dem Jahre 1990 bemüht man sich um die Erneuerung des ursprünglichen Charakters der Stadt, seiner Architektur, Parkanlagen und der gesamten Atmosphäre.

Die zentrale Bäderpromenade und ein bedeutendes Baudenkmal ist die pseudobarocke gusseiserne Kolonnade aus dem Jahre 1889. Für die Trinkkuren wurden hierher die Kreuz-, Karolina- und Rudolfquelle hingeführt. Vor der Kolonnade erfreut sich großer Aufmerksamkeit die so genannte Singende Fontäne. Zu weiteren berühmten Quellen gehören die Ferdinandquelle, Waldquelle und Ambrosiusquelle.

Die über die Quellen erbauten Pavillons sind überwiegend im klassizistischen und Neurenaissancestil, die meisten Häuser des Kurviertels tragen Jugendstilelemente. In der Nachbarschaft der Kolonnade steht die Maria Himmelfahrtskirche, im Westen, hinter der Hauptstrasse, stehen dann die russisch-orthodoxe Kirche des St. Wladimir und die anglikanische Kirche.

Die verhältnismäßig junge Kurstadt entstand am Anfang des 19. Jahrhunderts in einem Tal, wo viele ausgezeichnete Heilquellen entspringen, die den Leuten aus der Umgebung jedoch schon seit dem 13. Jahrhundert bekannt waren. Im Jahre 1528 wurden die Quellen auf Befehl von dem König Ferdinand I. wegen des Salzgehaltes erforscht. Erst am Ende des 18. Jahrhunderts begann der Ordinarius vom Kloster Tepl Dr. Josef Nehr ihre Heilwirkungen systematisch zu erforschen. Im Jahre 1805 ließ er neben der Kreuzquelle an der Stelle der ursprünglichen hölzernen Hütte das erste gemauerte Haus genannt Zur Goldenen Kugel für die Kurgäste bauen.

Der Zustrom von Kurgästen hatte bald eine rege Bautätigkeit zu Folge. Auf den Grundstücken des Klosters Tepl entstand bald eine Ortschaft, die im Jahre 1818 zum öffentlichen Kurort erklärt wurde. Der Ort wurde Marienbad benannt nach dem Bild von Jungfrau Maria, das in der Nähe von der Kreuzquelle eingehängt war. Der Anfang des 20. Jahrhunderts bedeutete einen riesigen Aufschwung von dieser neuen Stadt – dank der finanziellen Unterstützung des Abtes Karl Kaspar Reitenberger ließen hier der Gartenarchitekt Václav Skalník, Architekt Georg Fischer und Baumeister Anton Turner aus einem ungastlichen sumpfigen Tal zwischen den Jahren 1817 und 1823 eine malerische Parkstadt mit klassizistischen und Empirehäusern, Altanen, Pavillons und Wandelhallen entstehen. Die geniale Gliederung der Stadt, die sich größtenteils bis heute erhalten hat, verdankt Marienbad dem Gartenarchitekt Václav Skalník. Es kommen viele bedeutende Persönlichkeiten des kulturellen, wissenschaftlichen und politischen Lebens aus aller Welt – Johann Wolfgang Goethe, Prinz Friedrich von Sachsen, Graf Kaspar Sternberg, Jöns Jakob Berzelius, Václav Jan Tomášek, Maria Szymanowska. Auch in den folgenden Jahren vermindert sich die Anzahl der Kurgäste nicht und der Ruhm der Stadt wächst schnell. Von den bekannten Persönlichkeiten kommen nach Marienbad u. a. Frederik Chopin, Richard Wagner und Anton Bruckner.

An das goldene Zeitalter von Marienbad zwischen den Jahren 1870 – 1914 erinnern uns bis heute zahlreiche historisierende und Jugendstilumbauten und Neubauten von Kurhäusern, Hotels, Wandelhallen und auch Kirchen, die von den Architekten Friedrich Zieckler, Josef Schaffer, Arnold Heymann und Josef Forberich durchgeführt wurden. Die Parkanlagen wurden erweitert und romantische Aussichtspunkte errichtet. Im Jahre 1872 wurde die Stadt durch die Eisenbahn mit Eger, Wien und Prag über Pilsen und im Jahre 1898 mit Karlsbad verbunden. In dieser Zeit kommen in die Stadt wohl die meisten Kurgäste: G. Mahler, F. Nietzsche, F. Kafka, R. Kipling, M. Twain, T.A. Edison, P. de Coubertin, englischer König Edward VII., russischer Zar Nikolaus II., Kaiser Franz Josef II.

Der rege Kurbetrieb ließ auch in der 1. Hälfte unseres Jahrhunderts nicht nach, es kommen weiterhin bedeutende Gäste, u. a. T.G. Masaryk, E. Beneš. Im Jahre 1927 wurde die Verbindung mit der Welt durch die Errichtung von einem Flugplatz in der nahen Ortschaft Skláře erweitert.

Während des 2. Weltkrieges war Marienbad eine Lazarettstadt. Am Ende des Krieges entwickelt sich die Stadt weiter, es entstehen erste Siedlungen und Erholungskomplexe. Im Jahre 1952 wurde ökologischer Nahverkehr mit O-Bussen eingeführt. Die Stadt behält aber weiterhin ihre besondere, einmalige, touristische Kureigenart. Während der Sommersaison halten sich hier bis zu 40.000 Kurgäste auf.

Seit dem Jahre 1990 bemüht man sich um die Erneuerung des ursprünglichen Charakters der Stadt, seiner Architektur, Parkanlagen und der gesamten Atmosphäre.